Da der europäische Energiemarkt weiterhin schwankt, hat der Anstieg der Strom- und Erdgaspreise erneut die Aufmerksamkeit der Menschen auf Energieunabhängigkeit und Kostenkontrolle geweckt.
1. Aktuelle Situation der Energieknappheit in Europa
① Steigende Strompreise haben den Energiekostendruck verstärkt
Im November 2023 stieg der Großhandelspreis für Strom in 28 europäischen Ländern auf 118,5 Euro/MWh, was einem Anstieg von 44 % gegenüber dem Vormonat entspricht. Steigende Energiekosten setzen Haushalte und Unternehmen enorm unter Druck.
Insbesondere in Zeiten des Spitzenstromverbrauchs hat die Instabilität der Energieversorgung zu stärkeren Strompreisschwankungen geführt, was die Anwendungsnachfrage nach Energiespeichersystemen steigert.
② Enge Erdgasversorgung und steigende Preise
Am 20. Dezember 2023 stieg der niederländische TTF-Erdgas-Futures-Preis auf 43,5 Euro/MWh, ein Plus von 26 % gegenüber dem Tiefpunkt am 20. September. Dies spiegelt die anhaltende Abhängigkeit Europas vom Erdgasangebot und die gestiegene Nachfrage während der Winterspitze wider.
③ Erhöhtes Risiko der Abhängigkeit von Energieimporten
Europa hat nach dem russisch-ukrainischen Konflikt große Mengen an billigem Erdgas verloren. Obwohl das Land seine Bemühungen zum Import von LNG aus den Vereinigten Staaten und dem Nahen Osten verstärkt hat, sind die Kosten erheblich gestiegen und die Energiekrise konnte nicht vollständig gemildert werden.
2. Die treibende Kraft hinter dem Wachstum der Nachfrage nach Energiespeichern für Haushalte
① Dringende Notwendigkeit, die Stromkosten zu senken
Die häufigen Schwankungen der Strompreise ermöglichen es den Nutzern, bei niedrigen Strompreisen Strom zu speichern und bei hohen Strompreisen Strom über Energiespeicher zu nutzen. Daten zeigen, dass die Stromkosten von Haushalten, die mit Energiespeichersystemen ausgestattet sind, um 30–50 % gesenkt werden können.
② Energieautarkie erreichen
Die Instabilität der Erdgas- und Stromversorgung hat Privatanwender dazu veranlasst, den Einbau von Photovoltaik- und Energiespeichersystemen vorzuziehen, um die Energieunabhängigkeit zu verbessern und die Abhängigkeit von externer Energieversorgung zu verringern.
③ Politische Anreize haben die Entwicklung der Energiespeicherung erheblich gefördert
Deutschland, Frankreich, Italien und andere Länder haben eine Reihe von Maßnahmen eingeführt, um die Verbreitung von Energiespeichersystemen für Haushalte zu fördern. Beispielsweise befreit das deutsche „Jahressteuergesetz“ kleine Photovoltaik- und Energiespeicheranlagen von der Mehrwertsteuer und gewährt gleichzeitig Installationszuschüsse.
④ Technologischer Fortschritt senkt die Kosten für Energiespeichersysteme
Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Lithiumbatterietechnologie sind die Preise für Energiespeichersysteme von Jahr zu Jahr gesunken. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) sind die Produktionskosten von Lithiumbatterien seit 2023 um etwa 15 % gesunken, was die Wirtschaftlichkeit von Energiespeichersystemen deutlich verbessert.
3. Marktstatus und zukünftige Trends
① Status des europäischen Marktes für Haushaltsenergiespeicher
Im Jahr 2023 wird die Nachfrage nach Energiespeichern für Privathaushalte in Europa schnell wachsen, wobei die neue Energiespeicherkapazität etwa 5,1 GWh betragen wird. Diese Zahl verdaut im Wesentlichen den Bestand Ende 2022 (5,2 GWh).
Als größter Haushaltsenergiespeichermarkt in Europa macht Deutschland fast 60 % des Gesamtmarktes aus, was vor allem auf die politische Unterstützung und die hohen Strompreise zurückzuführen ist.
② Marktwachstumsaussichten
Kurzfristiges Wachstum: Obwohl sich die Wachstumsrate des globalen Energiespeichermarkts im Jahr 2024 voraussichtlich verlangsamen wird (mit einem Anstieg von etwa 11 % gegenüber dem Vorjahr), wird der europäische Markt für Haushaltsenergiespeicher weiterhin eine hohe Wachstumsdynamik beibehalten aufgrund von Faktoren wie Energieknappheit und politischer Unterstützung.
Mittel- und langfristiges Wachstum: Es wird erwartet, dass die kumulierte installierte Kapazität des europäischen Haushaltsenergiespeichermarkts bis 2028 50 GWh übersteigen wird, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 20 % bis 25 %.
③ Technologie und politischer Antrieb
Smart-Grid-Technologie: KI-gesteuerte Smart-Grid- und Energieoptimierungstechnologien verbessern die Effizienz von Energiespeichersystemen weiter und helfen Benutzern, Stromlasten besser zu verwalten.
Anhaltende politische Unterstützung: Zusätzlich zu Subventionen und Steueranreizen planen die Länder auch die Verabschiedung von Gesetzen, um den breiten Einsatz von Photovoltaik- und Energiespeichersystemen zu fördern. Frankreich plant beispielsweise, bis 2025 10 GWh an Energiespeicherprojekten für Haushalte hinzuzufügen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 24. Dezember 2024